Vorsicht: private KV

 

                                

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Ich gehöre zu derjenige Gruppe von Arbeitnehmern, die von Hause aus privilegiert sind, nichts arbeiten und denen es viel zu gut geht - ich bin Beamtin !

Leider stimmen die Vorurteile der Bevölkerung mit meinem Leben nicht überein, denn seit der Geburt unserer Kinder weiß ich, welcher Nachteil es ist, privat krankenversichert zu sein !!!

Zu Zeiten, in denen jeder aus medizinischen Gründen eine Haushaltshilfe verschrieben bekommt stand ich plötzlich ganz alleine da, "Haushaltshilfe, das steht bei uns nicht im Vertrag " klärte mich die Debeka auf, und wenn ich mit dem Kopf unterm Arm daherkäme, nicht ihr Problem ! Beitragbefreiung im Erziehungsurlaub - aber bitte das gibt es nur bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Überhaupt schien man dort weitaus kulanter und verständiger zu sein.

Dann wurde ich mit Ellert schwanger und die Probleme begannen ja schon früh, 13.SSW, nur liegen, monatelang Klinik, wer soll denn unsere Kinder versorgen ? Mein Mann ist Soldat und bekam ja nun so lange keinen Urlaub, denn Beamte und Soldaten haben keinen Anspruch auf 10 Tage pro kranken Kind, ätsch ! Und die PKV springt hier leider auch nicht ein, die Versorgung der Kinder wenn die Mutter hierzu nicht fähig ist steht nicht im Versicherungsvertrag, Was also tun überlegten wir und suchten uns jemanden unter der Hand, 100.- am Tag sind nicht gerade wenig für eine Kleinfamilie wie uns, die es selbst zu zahlen galt.

Auch diese Zeit ging rum und wir hofften, nun wieder auf der guten Seite des Leben zu sein, weit gefehlt. 

Eigentlich haben ja die privaten Pflegekassen die gleichen Richtlinien wie die gesetzlichen, was in der Praxis leider völlig anders aussah. Wer aus unserem Bekanntenkreis alles Pflegegeld bekam, wir konnten es kaum glauben, Ellert brach rund um die Uhr, wurde mit Sonde zum Teil stündlich ernährt und benötigte Sauerstoff, Monitore, daneben noch ständig KG und Termine außer Haus ließen sich kaum zählen. Erst im Widerspruchsverfahren setzten wir ab dem ersten Geburtstag die Stufe eins durch, Pflegeprotokolle wurden einfach ignoriert, wahrscheinlich zu blöde zu Füttern.... Klar gelten für beide Pflegekassensysteme die gleichen Regeln, nur ließ man durchblicken, sie wären angehalten das viel strenger zu handhaben. Aber auch Pflegehilfsmittel werden scheinbar nach anderen Regeln vergeben.... Wann lernen die Kassen endlich rechnen, 5 Tage Klinik wegen aus dem Bett Fallens sind teurer als das Pflegebett, aber das geht ja wieder aus einem anderen Topf. das jedoch haben wir nach einiger penetranter Nachfragerei nun endlich bekommen. Ebenso erging es uns beim vergeblichen Versuch einen Rehabuggy zu erhalten, steht nicht in den Verträgen.

Fahrkostenerstattung- ebenfalls Fehlanzeige, hier auf dem land muss man zu vielen Therapien und allen Fachärzten zum Teil über eine Stunde fahren, wer soll dies auf die Dauer bei diesen Spritpreisen denn bezahlen können ??? Lieber ein untherapiertes Kind ??? Optimale medizinische Versorgung wieder nur für die Reichen ???

Unser Klinikaufenthalt in Graz wurde nach ewigem Hickhack dann doch für Ellert genehmigt, jedoch mein Mitaufenthalt, dessen medizinische Notwendigkeit durch diverse Atteste nachgewiesen, nicht mit einem Pfennig bezuschusst. Logisch, dass es einem dreijährigen behinderten Zwerg zuzumuten ist alleine nach Graz zu fliegen und dort das essen zu lernen, oder ??? Interaktionsschwierigkeiten lassen sich doch alleine beheben, oder habe ich da etwas falsch verstanden ???

Und Kuren, das ist der pure Luxus - nur ein Zuschussbetrag wird gewährt, für vier Wochen in vier Jahren, egal wie krank man auch sein mag, vorher gibts keine Ausnahmen. Unsere Beihilfefestelle ist da schon einsichtiger, aber dort sitzen auch Menschen mit Ermessensspielräumen, nicht Angestellte, deren verhalten nur auf Gewinn orientiert ist.

Letzter Geniestreich: mein Antrag auf eine Krankenhaustagegeldversicherung wurde postwendend abgelehnt, durch die Sache mit Ellert und im Interesse der bereits Versicherten ist das Versicherungswagnis nicht zu übernehmen. Also werden wir uns weiter bei jeder Krankheit meinerseits überlegen, ob wir uns eine Hilfe privat noch leisten können, zur Zeit sieht es leider nicht so aus !!!

ABER:

Wir wollen hier nicht behaupten, dass die Debeka sie schlimmste Versicherung ist , denn andere private würden vielleicht auch so handeln. Nur sollte sich jeder überlegen diesen Schritt zu wagen, der im ersten Moment kostengünstiger aussieht. Oft wird das Kleingedruckte gerne verschwiegen und man erlebt im Ernstfall erst die böse Überraschung !

Hier der Link zur DEBEKA,

auch wenn Sie es in all den Jahren nicht einmal nötig hatte unserem gemeinnützigen  Frühchenverein eine Sachspende zur Tombola zur Verfügung zu stellen !

Naja, die Kur unserer Mädchen hat sie uns auch nicht bezahlt trotz Amtsärztlichem Attest ging dies auch wieedr auf unsere Kosten DANKE liebe Debeka !